Das Martyrium des heiligen Andreas von Rubens

Das Martyrium des Heiligen Andreas, ein Meisterwerk des deutschen Malers Peter Paul Rubens, wird als temporäre Leihgabe der Stiftung Carlos de Amberes, zu deren Besitz das Gemälde gehört, im Raum 16 B des Villanueva-Gebäudes im Museo del Prado ausgestellt.

Rubens malte dieses Ölgemälde im Auftrag von Jan van Vucht, einem in Madrid ansässigen Flamen, für den Hochaltar der Kirche des ehemaligen Hospital de San Andrés de los Flamencos, aus dem die Stiftung Carlos de Amberes hervorging. Das 1639 entstandene Bild gehört zum Besitz der Stiftung seit Van Vucht es dieser bei seinem Tod als Schenkung überließ.

Das Gemälde zeigt wie Aegeas, der Statthalter der römischen Provinz Achaia, den heiligen Andreas ins Gefängnis werfen und ans Kreuz hängen lässt, nachdem er von der Bekehrung zahlreicher Bewohner Achaias, einschließlich seiner Frau, zum Christentum erfahren hatte. Auch während er am Kreuz litt, predigte der heilige Andreas weiter. Angesichts eines solchen Martyriums erhob sich das Volk gegen Aegeas, der daraufhin versuchte, Andreas freizulassen, welcher sich jedoch weigerte.

Der Barockmaler Rubens wurde 1577 im heutigen Deutschland geboren und gehörte der sogenannten flämischen Schule an. Der Stil seiner Werke ist geprägt von Dynamik, Farbe und Sinnlichkeit. Seine wichtigsten Einflüsse waren die griechische und römische Antike sowie die Maler der Renaissance, besonders Leonardo da Vinci, Michelangelo und Tizian.

Bildnachweis:

Das Martyrium des Heiligen Andreas (um 1638-1639). Peter Paul Rubens. Fundación Carlos de Amberes, Madrid